Zen für Küche und Leben

Zen-Küche und Zazen

Den Geschmack entfalten
Seminarleitung: Susanne Roth
Seminardauer: 4 Tage

Wir praktizieren Zazen und bereiten jeden Tag ein vegetarisches Mittagessen zu. Die Zen-Küche hält keine Ernährungsdogmen bereit und klebt nicht an Rezepten. Wenn man auf alles in der Küche und in sich selbst aufmerksam achtet, entsteht auf natürliche Weise ein wohlschmeckendes Mahl. Mit den Dingen präsent sein und mit allen Sinnen wahrnehmen, das ist die Hauptzutat in der Zen-Küche. Das ist der Geschmack des Zen, könnte man sagen.

Natürlich benötigen wir etwas Wissen und Erfahrung in der Kochkunst, doch noch wichtiger ist es, selbst zu forschen und der eigenen Wahrnehmung, dem eigenen Geschmack zu vertrauen. Es ist dabei egal, ob es einfache oder luxuriöse Zutaten sind, ob sie frisch sind oder nicht. Wenn ich hinschaue und hinhöre, sagen mir die Zutaten, selbst was die richtige Art der Zubereitung ist. Was kombiniere ich, wie schneide ich, wie würze ich, was kommt in den Topf und was in den Ofen?

Die Seminarleiterin Susanne Roth war 15 Jahre für die Küche in einem Zen-Kloster verantwortlich.

Dieses Seminar findet in Deutschland statt. Anfragen und Buchung über unser Kontaktformular.

Koch (Tenzo) war im Zen-Kloster im alten Japan eine sehr anstrengende, herausfordernde und deshalb auch hochgeschätzte Arbeit. Diese Aufgabe war nur sehr erfahrenen Zenmönchen vorbehalten. Zenmeister Dogen (1200-1253) schrieb den „Tenzo Kyokun“, Anweisungen für den Koch, ein Kochbuch für das Leben. Dort findet man keine Rezepte, sondern ganz praktische und geistige Anweisungen, die lehren, dass tatkräftige Alltagsarbeit nicht getrennt ist vom geistigen Weg. Das ist das Wesentliche im Zen. Zen ist das Leben und nicht getrennt davon.